Montag, 3. April 2017

Thierry Speht – Wie der Phönix aus der Asche


Als vor ziemlich genau zehn Jahren, am 1. April 2007, auf YouTube die ersten Videos von Apollo 20 auftauchten und sich jener RetiredAFB in seiner schriftlichen Korrespondenz mit Luca Scantamburlo zu dieser geheimen Mondmission ausließ, schlugen die Wogen in der weltweiten YouTube-Gemeinde hoch. Das veröffentlichte Material wurde heiß diskutiert. Von fassungslosem Erstaunen, über Entsetzen bis hin zu skeptischer Kritik waren alle Meinungen vertreten. Nur wenige Tage nachdem RetiredAFB seinen YouTube-Kanal eröffnet hatte, wurde dieser bereits von Unbekannten gehackt und viele der Apollo 20 Videos entfernt oder durch gefälschte Videos ersetzt, wie zum Beispiel das Rovervideo von der Mooncity oder aber auch Aufnahmen vom angeblichen Zusammenbau des Apollo 20 Moonrover (wurden komplett der Apollo 15 Mission entnommen),sowie das sogenannte Snyder Ingress – Video, welches aus den Startvorbereitungen der Apollo 10 Mission stammt.
Auch jenes sogenannte Leonow-Video, in dem man zum einen das orangefarbene Alien und einen Astronauten erkennen konnte erwies sich später als sehr schwer manipuliert.
Erstaunlich schnell erstellte man einen Internetverlauf mit dem man zweifelsfrei belegen wollte, dass sich hinter RetiredAFB ein französischer Videokünstler namens Thierry Speth verbergen würde, der sehr gerne den Mond beobachte und auch ziemlich gut mit dem Computer umgehen könne. Zudem habe man heraus gefunden, dass er von afrikanischen Frauen recht angetan sei.
Man recherchierte in dessen Richtung und fand auch eine Internetseite dieses Mannes. Aufgrund einiger gefundener Büsten von afrikanischen Frauen möchte man sogar erkannt haben, dass sich Speth bei der Erschaffung des Aliens von eben diesen Büsten hat inspirieren lassen.
Jedoch bin ich noch immer davon überzeugt, dass die Physiognomie des Aliens eher in das südostasiatische geht, als in das afrikanische.
Angesichts der gefälschten und manipulierten Videos legte man auch den Apollo 20 Videos, denen man keine Fälschung nachweisen konnte, zugrunde, dass sie bestimmt auch irgendwie gefälscht wurden. Man hatte es geschafft! Fortan war Apollo 20 in der Öffentlichkeit nichts weiter als ein Märchen, eine Erfindung eben jenes Thierry Speths.
Erstaunlicherweise hüllte sich Thierry Speth damals im Jahre 2007 beharrlich in Schweigen. Speth sagte nichts, Speht schrieb nichts, Speth zeigte nichts und blieb uns all die Jahre eine Erklärung schuldig, wie er denn z.B. die Aufnahmen jenes Raumschiffes hergestellt hat, oder wie er denn an die Aufnahmen vom Lunochod 2 auf der Mondoberfläche gekommen ist (solche Bilder gibt es offiziell nicht!). Speht schwieg sich aus!
Jedoch fast zehn Jahre später, ende des Jahres 2016, geschah das schon fast für unmöglich gehaltene! Plötzlich besinnt sich Thierry Speth eines Besserem und trat mit einer Facebookseite zu seinem Apollo 20 Buch an die Öffentlichkeit! Woher kam plötzlich dieser Sinneswandel? Und was haben wir davon zu halten? Was hat er getan? Hat er nun all die offenen Fragen beantwortet? Hat er nun eindeutig bewiesen, dass Apollo 20 eben doch nur seine Erfindung ist? Wie soll ich es sagen? Wenn ich ja und nein schreibe ist es die zutreffenste Umschreibung.
Thierry Speth verstrickt uns in ein raffiniertes Verwirrspiel von Wahrheiten, Lügen und Fiktionen. Zum einen präsentiert er der Öffentlichkeit bisher unbekanntes Bild und Videomaterial der Apollo 20 Mission, über dessen Echtheit man nur schwer etwas sagen kann. Wenig später erklärt er, dass er sich die Geschichte um Apollo 20 nur ausgedacht habe. Um die Verwirrung perfekt zu machen erklärt er im weiteren Verlauf, dass es tatsächlich eine Apollo 20 Mission gegeben habe. Was sollen wir denn nun glauben?
Um dem Ganzen noch das Sahnehäubchen aufzusetzen präsentiert er uns auch noch Bilder der drei Astronauten, unter anderem von der farbigen Leona Marietta Snyder. Irritierend ist auch das Bild des Alexej Leonow, welches so rein gar nichts mit dem uns bekannten und berühmten sowjetischen Kosmonauten gemein hat.
Auch das präsentierte Bild des William Rutledge hat nichts mit dem echten William Rutledge gemeinsam, wie wir noch sehen werden. Durch mich auf diese Diskrepanzen angesprochen, erklärte er, dass diese Personen ihn lediglich bei seiner „erfundenen“ Geschichte inspiriert haben. Ein weiteres mal war die Verwirrung perfekt und man fragt sich unweigerlich, wie das Thierry Speth wohl gemacht hat, wenn denn diese Bilder jener Personen nur Inspirationen waren?
Man muss bedenken, dass diese Bilder die Astronauten und Kosmonauten auch in Raumanzügen zeigen. Bei der farbigen Leona Marietta Snyder fragt man sich unweigerlich, wer denn nun diese Frau wirklich ist, wenn sie wirklich nur eine Inspiration für Thierry Speth war? Es ist nichts darüber bekannt, dass es damals in den USA eine farbige Astronautin oder Anwärterin gegeben hat! Aber deutlich sehen wir da zum einen eine farbige Astronautin und zum anderen wie sie sich in einem Porträtfoto mit einem Modell der Saturn V hat fotografieren lassen.
Ein weiteres Bild zeigt sie in einem Raumanzug definitiv an Bord eines Apolloraumschiffes. Jedoch erscheint mir diese Filmsequenz sehr computeranimiert. Wer ist nun diese Frau? Ist es nun Leona Marietta Snyder, oder nicht? Wenn wir es tatsächlich mit Snyder zu tun haben, fragen wir uns unweigerlich, wie Speth an dieses zweifelsohne geheime Bildmaterial gekommen ist? Wenn diese Bilder nicht Leona Marietta Snyder zeigen, wen dann? Bleibt uns diese Frage offen? Nicht ganz! Es gibt da noch eine weitere nicht weniger geheimnisvolle Möglichkeit!
Nach den Angaben von William Rutledge und später auch von John Moonwalker 1966 delta, einem weiteren geheimnisvollen Whistleblower der amerikanischen Raumfahrt, gab es vor Apollo 20 die ebenfalls geheime Apollo 19 Mission.
Die Stammbesatzung von Apollo 19 bestand aus dem Amerikanischen Astronauten John Swigert junior als Commander, dem sowjetischen Kosmonauten Alexej Sorokin als LM-Pilot und der Astronautin (Commander Servicemodul) Stefanie Ellis, einer jungen Frau, welche ihr Wurzeln in dem afrikanischen Staat Elfenbeinküste hat. Sie war also eine farbige Astronautin!
Jedoch jetzt kommt der Haken! Bereits ende 1975 ist Stefanie Ellis bei einem Trainingsflug mit einer T 38-A Talon ums leben gekommen und Alexej Sorokin verstarb am 11. Januar 1976 überraschend an einer nicht näher beschriebenen Bluterkrankung (Quelle zu Alexej Sorokin: „Space Facts“ eine Onlineplattform über bekannte Astronauten und Kosmonauten).
Auf Grund des Verlusts zweier Astronauten der Stammbesatzung, sah man sich gezwungen bei Apollo 19 auf die Reservebesatzung zurückzugreifen. Der Commander dieser Reservebesatzung war jener genannte Whistleblower John Moonwalker 1966 delta. Über die beiden anderen Besatzungsmitglieder ist nichts bekannt. Wer hinter diesem John Moonwalker steckt können Sie in meinem Buch „The Redsun on the Horizon“ lesen.
Es ist mit Vorbehalt möglich, dass wir auf diesen Bildern der farbigen Astronautin in Wahrheit Stefanie Ellis sehen! Jedoch wirklich nur mit Vorbehalt! Denn Stefanie Ellis war nie im Weltraum, was ihre Bilder an Bord des Apolloraumschiffes in Frage stellt! Zudem erscheinen diese Bilder, wie schon geschrieben, eher wie Computeranimationen! Erschwerend kommt hinzu, dass Ellis bereits Ende des Jahres 1975 angeblich tödlich verunglückte! Aber Rutledge wie Moonwalker geben einhellig an, dass Leona Marietta Snyder noch immer lebt. Es ist alles sehr verwirrend, wie vielleicht gewünscht!
Kommen wir nun zu der schwerwiegenden Behauptung, Thierry Speth habe das Alien, die Mona Lisa, erschaffen. In der Tat präsentiert er ein Foto, wo man ihn erkennt, wie er sich an einer Puppe oder vielmehr einer Art Maske zu schaffen macht, welche tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit mit besagter Mona Lisa aufweist.
Jedoch bereits hier fallen dem sensibilisierten Auge einige markante Abweichungen auf. Im Vergleich zu Bild und Filmaufnahmen von damals erkennt man einige Abweichungen in der Struktur der Haut und der Haare und der Beschaffenheit jener Installationen im Gesicht (diese merkwürdigen Stäbchen).
Es fallen einem sogenannte Konkretionen an Nase, Augen und Mund auf, also Verschorfungen, welche in den Bildern von damals doch ziemlich anders aussahen. Fallen Ihnen in den folgenden Bildern die markanten Stirnfalten bei dem Speth-Alien auf? Diese finden sie bei den damaligen Bildern nicht! Beachten Sie auch die verschiedenen Konkretionen und das Mal auf der Stirn! Überall gibt es kleine aber feine Unterschiede, welche dem oberflächlichen Betrachter zunächst nicht auffallen!
Wenn wir es schon damals mit jener Maske zu tun hatten, warum existieren dann heute diese Unterschiede?
In einem Video von damals kann man beeindruckend erkennen, wie einer jener Astronauten sich mit einer Pinzette an den Installationen, also jene Stäbchen, im Gesicht der Mona Lisa zu schaffen macht um sie zu entfernen. Er hat das wohl auch irgendwie geschafft. Denn später sieht man wieder die Hand jenes Astronauten wie sie erneut mit Pinzette und einem Tupfer oder sowas das Gesicht der Mona Lisa, befreit von diesen Stäbchen, zu erforschen scheint.
Man kann deutlich erkennen, dass diese Hand zu einem weißen Astronauten gehört, was mir sagt, dass wir es hierbei mit Alexej Leonow zu tun hatten, was auch von William Rutledge bestätigt wurde.
Doch nun wird es merkwürdig! Denn zehn Jahre später präsentiert uns Thierry Speth ein von ihm fabriziertes Video, worauf man erkennen kann, wie eine durch einen augenscheinlichen Astronautenhandschuh verhüllte Hand sich an diesen Stäbchen zu schaffen macht und später das Gesicht des Aliens erforscht.
Wie haben wir das zu verstehen? Hat man damals der Mona Lisa zuerst mit bloßen Händen diese Installationen entfernt und dann das Gesicht untersucht? Hat man danach diese Stäbchen wieder in das Gesicht geklebt um sie anschließend mit einem Astronautenhandschuh erneut zu entfernen und das Gesicht damit zu befummeln? Merkwürdig!
Es wird wohl eher so sein, dass die Filmaufnahmen von damals mit den jüngsten Fakevideos des Thierry Speth so rein gar nichts gemeinsam haben oder, dass zumindest in diesem neuen von Thierry Speth präsentierten Videomaterial authentisches, zum Teil bis heute unbekanntes Apollo 20 Material mit seinen Fälschungen vermengt wurde. Denn eines muss man Speth zugestehen! In diesem Material tauchen tatsächlich einige Sequenzen bisher unbekanntem Videomaterials auf, welche in der Tat zu älteren Apollo 20 Videos passen würden.
So wird uns eine Sequenz des Aliens gezeigt welches zu diesem schwer manipulierten Leonow-Video passen könnte.
In dieser Sequenz weist die Haut des Aliens ebenfalls eine orangeglänzende Farbe auf und man erkennt ebenfalls bekannte weiße Hautanomalien, welche ein Spezialist als Adipocerin und Glyzerin klassifiziert hat.
Neu an dieser Sequenz ist die Tatsache, dass wir darin den entzückenden Hintern und Rücken der Mona Lisa erkennen. Wir haben es hier mit einem verwirrenden Gemenge aus authentischem und gefälschtem Apollo 20 Material zu tun. Dem oberflächlichen YouTube-User wird durch das permanente einblenden des Copyrights und Thierry Speths Namen eingehämmert, dass das alles auch tatsächlich von Thierry Speth sei. Und da diesem Thierry Speth seit nunmehr zehn Jahren der famose Ruf des Apollo 20 – Fälschers vorauseilt, wird ein weiteres mal erfolgreich pauschal die ganze Apollo 20 Geschichte als Märchen oder als Erfindung eines Thierry Speth abgetan!
Im übrigen bleibt uns Thierry Speth auch weiterhin die Antworten auf die Fragen schuldig, wie er das außerirdische Raumschiff auf der Rückseite des Mondes gefälscht hat. Gab es eine Vorlage, ein Modell? Wenn ja, wo sind sie dann geblieben, die Modelle oder Vorlagen?
Wie hat er das mit dem Lunochod 2 auf der Mondoberfläche gemacht?
Woher hat er die kurze Sequenz des Turms „The Spire“, den es erwiesener Maßen gibt? Bekanntlich war noch keine offizielle Apollo-Mondmission auf der Rückseite des Mondes.
Nach der Auswertung des neuen Apollo 20 Materials komme ich zu keinen neuen Erkenntnissen. Vielmehr sehe ich meine bisherige Meinung über Thierry Speth bestätigt, dass er in Wahrheit nur eine Art Bauernopfer ist, der sich für eine Hand voll Dollar vor den Karren der Vertuscher und Diffamierer hat spannen lassen. Diese Vertuscher und Diffamierer sind in keinen geringeren Kreisen wie der NASA, dem NRO und der USAF zu suchen, welche weiterhin alles daran setzen Apollo 20 als Märchen erscheinen zu lassen. Nur so lässt es sich erklären, dass Thierry Speth tatsächlich mit ein paar bisher unbekannten Apollo 20 Filmsequenzen aufwarten konnte. Man hat ihn dahingehend versorgt, um seine Fakebehauptung in der breiten Öffentlichkeit um so glaubwürdiger erscheinen zu lassen.
Bleibt abschließend die Frage nach dem Warum! Warum besinnt sich Thierry Speht nach fast zehn Jahren plötzlich darauf eine derartige Anti-Apollo 20 Kampagne zu starten? Ist es wirklich nur jenes Buch von ihm, dass man seit Anfang 2017 als Kindle-E-Book bei Amazon kaufen kann? Möchte er mit dieser Kampagne tatsächlich nur sein Buch puschen? Schon möglich! Mir stellt sich jedoch weiter die Frage, warum er erst jetzt dieses Buch veröffentlicht? Warum hat er das nicht schon 2007 gemacht, als der Hipe um Apollo 20 seinen Höhepunkt hatte? Warum startete er erst zehn Jahre später diese zweifelhafte Aktion? Auch wenn er beiläufig erwähnte, dass es Apollo 20 tatsächlich gab, hat er mit seinem Verwirrspiel aus authentischem und von ihm gefälschtem Apollo 20 Material der Sache der Wahrheitsfindung einen Bärendienst erwiesen. Ist es nicht viel mehr so, dass sich oben genannte Kreise auf Grund der Entwicklungen in der jüngeren Vergangenheit dazu genötigt sahen, diesen Thierry Speth aus der Versenkung zu holen? Kam man der Wahrheit vielleicht zu nah? Für eine Hand voll Dollar mehr könnte Thierry Speht auch diese neuerliche Posse mitgespielt haben. In diesem Sinne schließe ich dieses ausführliche Kapitel um Thierry Speht ab und erwarte bereits die nächste Aktion jener Kreise.

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